EMDR
Die Verarbeitung von traumatischen Erlebnissen geschieht mittels EMDR folgendermassen: Der Klient konzentriert sich auf die belastenden Erinnerungen und die damit verbundenen Gedanken, Gefühle und Körperempfindungen und macht zeitgleich horizontale Augenbewegungen. Der Klient begibt sich dabei in eine Beobachterrolle und nimmt wahr, was in seinem Innern vor sich geht (welche Bilder, Gefühle und Körperreaktionen aufkommen).
In den ersten Jahren kam EMDR vor allem bei der Behandlung von traumatisierten Personen zum Einsatz. In diesem Bereich liegen derzeit auch die meisten Therapiestudien vor. Diese belegen die ausgesprochen hohe Wirksamkeit von EMDR. Mittlerweile kommt EMDR auch bei vielen anderen Störungsbildern zum Einsatz.
Störungsbilder, die mit EMDR behandelt werden können:
- Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
- Akuttrauma
- Trauer
- Depressionen
- Burnout
- Angststörungen und Panikattacken
- Phobien
- Zwangsstörungen
- Selbstwertstörungen
- Essstörungen
- Substanzmissbrauch
- Dissoziative Störungen